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Ensemble Canti B

Musik der Renaissance


Liane Ehlich
Brian Franklin
Bettina Seeliger
Norihisa Sugawara
Witte-Maria Weber


NEWS!
Die erste CD von Canti B „Fro bin ich dein“ ist erschienen! Mit Liedern, Frottolen und Chansons zum Thema Liebe stellt sich das Ensemble vor: „Ich scheine mir an einem angenehmen Ort der Musen zu leben“ schreibt Erasmus von Rotterdam 1516 über Basel. In der Tat war die Stadt zu dieser Zeit ein blühendes Zentrum des Buchdrucks, des Humanismus und auch der Musik. Mit der CD ‚Fro bin ich dein‘ setzt das Ensemble Canti B seiner Heimatstadt ein tönendes Denkmal mit den verschiedensten Gattungen der damaligen Musikpflege in der Stadt am Hochrhein. (mehr Information unter der Rubrik Musik )




Die Musikerinnen und Musiker von „CANTI B“ setzen sich seit vielen Jahren mit der Musik der Renaissance und des Spätmittelalters auseinander. Das Ensemble wurde 2002 von Liane Ehlich und Brian Franklin anlässlich der 1. Internationalen Renaissanceflötentage in Basel gegründet.
Der Name „CANTI B“, dem Titel des zweiten Chansonbuches des berühmten venezianischen Druckers Ottaviano Petrucci entlehnt, weist auf das bevorzugte Repertoire dieser Gruppe hin: die Vokal- und Instrumentalmusik des Cinquecento.
Das „B“ in „Canti B“ steht aber auch für Basel, die Stadt, in der alle Mitglieder unserer Gruppe am weltweit bekannten Institut für Alte Musik , der Schola Cantorum Basiliensis, studiert haben und in der die meisten von uns heute leben.

Die Konzertprogramme von „CANTI B“ beinhalten Werke, wie sie etwa am Hof von Henry VIII in England, Isabella d’Este in Mantua oder François I in Paris, die alle Mäzene und Liebhaber der Künste waren, erklangen. Auch Lyon als bedeutende Handelsstadt und Knotenpunkt zwischen Italien, Frankreich und Deutschland, war ein wichtiges Zentrum von Musik und Instrumentenbau und inspiriert zu Programmen. Ebenso München: in der dortigen Hofkapelle Albrechts V. wirkte der berühmte Orlando di Lasso.

Die vom Ensemble repräsentierte, heute selten gehörte Besetzung mit Gesang, Renaissancetraversflöte, Viola da Gamba, Laute oder auch Clavicytherium wurde zur Musica Bassa, einer Spielart der leisen und intimen Musik, gerechnet, die uns durch zahlreiche Bildbelege des 16. Jahrhunderts überliefert ist. Sie erklang in der Kammer, an der Tafel, in der Taverne und sogar auf dem Boot, hauptsächlich ausgeübt von Angehörigen der Oberschicht, später aber auch von gebildeten Bürgern. Diesen extrem transparenten und flexiblen Ensembleklang, der eines der Klangideale höfischer Renaissancemusik zum Ausdruck bringt, möchten wir dem heutigen Konzertpublikum nahe bringen. Durch Bearbeitungen für unsere jeweiligen Instrumente, improvisierte Zwischenspiele, geschriebene und im Moment erfundene Diminutionen – eine historische Praxis, wie sie auch vor nahezu 500 Jahren schon üblich war- möchten wir diese Musik, die uns immer wieder begeistert, uns und unseren Zuhörern lebendig erhalten.



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